... dachte ich auch, bis ich es im Sommer 2006 selbst bekam. Mit einem geschwollen Knie wachte ich morgens auf, dachte mir nicht viel dabei. Dass sich ab diesem Tag für mich mein Leben ändert, hätte ich nie gedacht. Gerade mal 17 und eine sehr erfolgreiche mittlere Reife Absolventin in den Sommerferien war ich.
Ich denke ich brauche euch nicht meine komplette Geschichte ausführlich zu erzählen, da ihr selbst eine ähnliche habt und außerdem habe ich dazu gar keine Lust.
In Kurzfassung verlief es dann jedenfalls so:
Ein Knie war dick - von Arzt zu Arzt gerannt - Diagnose Rheuma nach 1 Jahr oder länger - Knie Op - zweites Knie kam dazu - Einspritzungen, Punktionen, Eigenbluttherapie, alternative Medizin, Rheiki, Globoli, pflanzliches Zeug, Medikamente über Medikamente - Krankengymnastik, Lymphdrainagen - Ibuprofen über Ibuprofen - Abi abgebrochen - Arbeiten gegangen, Ablenkung - Abi nochmal gemacht - zur Chemotherapie überwunden (MTX) - Studium angefangen - Haarausfall, Chemo abgebrochen - rechter Ellenbogen kam dazu - Überwindung von Tabletten auf Spritzen - Medikamente schlagen an und wirken nicht mehr (seit Jahren ein Dauerzustand) - neue Hoffnung bringt neue Enttäuschung - beide Fußgelenke kommen dazu - Ratlosigkeit .... und jetzt !?
An diesem Punkt stehe ich gerade. Ich habe einen Termin zur Infusion.
Meine Kniee sind seither nie wieder ganz abgeschwollen, in schlimmsten Zeiten, vor dem Abitur, waren sie sogar so dick, dass ich in keine einzige Hose mehr gepasst habe und wenn, war der Druck unerträglich, so dass ich nur noch Knielange Röcke trug.
Mit endlich 18 dann in der Disco auf High Heels abtanzen?? Ja klar^^ :(
Zwischenzeitlich (mit 19-20?) hatte endlich mal irgendein Medikament ganz gut geholfen, worauf ich mir dann erstmal 20 Paar Highheels in dem Jahr damals gekauft hab und nur noch weggegangen bin, mit Unterstützung von Ibuprofen natürlich.
Dieses Jahr war ich noch kein einziges mal tanzen...
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| Mein Ellenbogen und meine Kniee momentan |

Ich hoffe, dass Sie gut zu bekommen.
AntwortenLöschenGegründet speziell Dyal Sie einen Artikel
http://asgmed.com/rheuma.html
Ich hoffe, ich half Ihnen
Hallo,
AntwortenLöschenbin gerade durch Zufall auf deine Geschichte gestoßen und sie erinnert mich ziemlich an meine. Auch dein Knie-Foto...das könnten meine Knie sein :)
Bei mir haben die Knieschmerzen und Schwellungen mit 18 begonnen, Ellenbogen und Kiefer kamen dazu...bis 1 Jahr später die Diagnose Rheuma feststand. Ich konnte kaum noch aus dem Bett aufstehen und schon die Bettdecke brachte mir höllische Schmerzen ein...ich will gar nicht mehr dran denken :-/ Bin nur noch rumgehumpelt (meist mir Krücken) und habe nur noch abgenommen und viele dachten schon ich sei Magersüchtig...
Mittlerweile bin ich 22 und ich kann wieder laufen (musste ich mir aber erst wieder lernen; ich lief wie ein Storch:) ) und habe fast keine Schmerzen mehr. Nur die Schwellung an den Knien ist noch nicht ganz weg.
Und dies alles - man glaubt es kaum wenn man es nicht selbst erlebt hat - nur durch ne Lebensumstellung ohne eine einzige Tablette.
Diese Erfahrung wollte ich Dir mitteilen, da ich sehr mitfühlen kann aber auch weiß, dass es "heilbar" sein kann, auch ganz ohne Medikamente.
Kurze Zusammenfassung davon:
Knie dick - Abi gerade noch rumgebracht - alle möglichen Ärzte aufgesucht - keiner wusste was - 2 Punktionen + Einspritzen mit Cortison - NIE wieder, dadurch wurden die Schmerzen und Schwellungen nur schlimmer - Studium begonnen - Rheuma Klinik - Doc meinte, meine Knie seien schon total kaputt und ich kann nicht mehr lang gehen - fuhren am selben Tag wieder heim mit vollem Gepäck, da die mich nur mit so starken Tabletten "heilen" wollten und ich hasse Medikamente - wieder daheim - Auswegplan - wollte in TCM-Klinik - von Krankenkasse nicht genehmigt - ich habe ein Pferd und dadurch musste ich immer über meine Schmerzen hinweg, da er mich braucht - Bewegung war also ein Muss - Ukulele gekauft ( bin glaub ich der unmusikalischste Mensch auf der Welt) aber ich konnte den Kopf abschalten wenn ich versucht hab zu spielen - hab allen Menschen "Tschüss" gesagt, die mir zusätzlich unnötige Probleme bereiteten - hab immer versucht in Bewegung zu bleiben, auch wenns nur Muskelanspannungen waren - QiGong begonnen - immer mehr trainiert - Zahnarzt ! Sehr wichtig bei Rheuma, was ich rausgefunden hab - heutzutage bin ich Übungsleiter und gebe Turnstunden :)
Soooo, das wurde nun doch etwas länger, aber ich möchte Dich und jeden der auch nur im geringsten an Schmerzen oder Problemen leidet veranschaulichen, dass man seinen Schmerzen entgegengehen muss. Jeder auf seine Art und Weise und manchmal ist man selber besser dran als mit der Schulmedizin :) Nur immer alles schön Positiv sehen ;-)
Ich wünsche Dir weiterhin nur das aller aller Beste und das du bald wieder richtig abtanzen kannst :)
Hallo Isolde,
AntwortenLöschendanke für deinen Kommentar!
Oh ja, kaum aufstehen können, nur noch mit Krücken gehen.. das hab ich auch alles hinter mir.
Ich konnte damals nicht mal mehr Hosen tragen da allein die Berührung so schmerzte.
Ich habe auch gelernt mir keine Gedanken mehr um Menschen zu machen, die mich mit ihren eigenen Problemen nur belasten und auch andersrum ist es gewesen. Leute die mit mir und meiner Krankheit nicht mehr klar gekommen sind haben sich auch abgewendet. Ich kann das heute verstehen.. ich war auch wirklich unleidlich :P
Ich verstehe nur nicht ganz was du meinst. Du brauchst keine Medikamente mehr nur durch Bewegung?
Ich gehe sein ein paar Monaten ins Fitnessstudio um meine Muskeln wieder aufzubauen die bei der ganzen Schonhaltung und dem Rumgeliege damals verschwunden sind und muss sagen dass es nach mir damit auch gut geht. Zwar sind meine Kniee danach immer geschwollen aber das legt sich dann nach 1 Tag wieder.
Ich bekomme ja jetzt Infusionen 1 mal im Monat und sie helfen sehr gut. Ich hab überhaupt keine Schmerzen mehr und meine Kniee sind dünner denn je, zwar immernoch minimal Wasser drin aber man sieht es nicht. (Also wer es nicht weiß, ich natürlich schon ;) )
Vor einem Jahr habe ich alle Medikamente abgesetzt gehabt weil ich auch keine Lust mehr auf diese Pharmabomben hatte aber es wurde wieder so schlimm wie damals, dass ich mich für die Infusionen entschieden habe.
Was hast du für Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht? Ich habe auch ein wenig Probleme mit den Zähnen seit ich Rheuma habe. Ich habe an 2 Zähnen ein wenig Zahnfleischschwund, so dass mir letztes Jahr an diese Stelle etwas verpflanzt wurde. Und ich habe beim Zähneputzen sowieso Bluten aber habe auch oft wenn ich etwas essen einen Blutgeschmack im Mund. (Ich weiß das ist jetzt nicht so lecker^^)
Ich würde mich über deinen Bericht freuen!
Herzliche Grüße
Hey :)
AntwortenLöschenWie können wir denn in Kontakt treten, ich kenn mich mit diesem Google+ absolut nicht aus :D Kannst du mir evtl dort deinen Facebook link oder so schicken ? :)
Also, ich habe noch nie Medikamente genommen, hab da ne totale Abneigung gegenüber diesen Teilen ;-) Ich bin der Meinung, dass diese bei solchen "Krankheiten" wie wir sie haben, alles nur verschlimmern und nur den Moment beruhigen und nicht den Auslöser bekämpfen.
Ich hab mich durch mein Pferd immer bewegen müssen, so groß die Schmerzen auch waren, aber ich musste. Mit der Zeit hab ich mich wohl irgendwie daran gewöhnt...anders kann ichs mir nicht erklären. Mit der Zeit stellte ich aber was komisches fest: Wenn ich höllische Schwerzen hatte und schon das Zähneputzen kaum ging, weil die Zahnbürste ja soooo schwer ist ;-), dann musste ich mich bewegen. Auch wenns nur rumgehüpfe im Zimmer war. Hauptsache es tat richtig weh und ich hab mich über den Schmerz hinweg bewegt. Das war zwar richtige Folter und viele meinten ich sei verrrückt, aber es war gut :) Danach gings mir immer besser. Die Gelenke waren danach zwar kurzzeitig dicker, aber die Schmerzen besser. Und so wurde es von Woche zu Woche besser ;-)
Man kann also sagen, statt ner Schmerztablette den Schmerz erst richtig hervorrufen hat wohl geholfen :D
Ohja, das leidige Thema Muskelaufbau kenn ich auch :) Meine Oberschenkel waren so megadünn, da war gar nichts mehr da. Hosen passten natürlich auch nicht, wenn die Oberschenkel so dünn sind und die Knie so dick, dass es drückt ^^ Aber das mit der Schwellung nach dem Training kenn ich, genau so wars bei mir auch :)
Also, zwecks Zahnarzt:
Ich hab ja immer nach dem Grund gesucht, warum ich dieses doofe Rheuma bekommen habe.
Ich konnts mir nicht erklären, da ich schon seit ich 5 Jahre bin vegetarisch lebe und immer schon Sport machte.
Zeitlich passt dies ziemlich gut zusammen:
Ich bekam mit knapp 17 - kurz bevor die "Krankheit" ausbrach - ne Wurzelbehandlung. Ging alles gut und hatte auch keine Schmerzen mehr. Dann kam das Rheuma...ein Freund von mir sagte immer, ich soll zum Zahnarzt gehn, das sei voll wichtig. Aber da ich ein kleiner Zahnarztangsthase bin, dacht ich immer: so ein Schmarrn ;-)
Letztes Jahr ging ich dann endlich zu einem und der entdeckte ne Zyste an dem Wurzelbehandelten Zahn. Er meinte auch, dass dies Auslöser für Rheuma sein kann, da der Körper immer versucht dies zu bekämpfen.
Jetzt hab ich ne Zahnlücke ^^ Vielleicht wars ja ein kleiner Faktor.
Und noch ein weiterer Gedanke von mir zwecks Auslöser:
Ich bekam zeitnah vor der Wurzelbehandlung die Gebärmutterhalskrebs Impfung, welche ich auch nicht gut vertragen hab. Das könnte mir alles ein bisschen zugesetzt haben.
Sind aber nur Spekulationen.
Oh, das hört sich aber nicht gut an mit deinen Zähnen :-/ Da würd ich mal paar Sachen ausprobieren um das in den Griff zu bekommen :)
Soooooo, schon wieder so viel geschrieben :D
Ich hoffe, dass wir irgendwie in Kontakt treten können. Deine Geschichte und Erfahrung würde mich schon sehr interessieren.
Liebe Grüße :)
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